Zum Hauptinhalt springen

Generika und Biosimilars fördern angesichts weiter steigender Krankenkassenprämien

Kommentar zur bevorstehenden Ankündigung der neuen Krankenkassen-Prämien 2025 durch Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider
 

2025 steigen in der Schweiz die Krankenkassenprämien erneut. Die Ausgaben für sämtliche Medikamente machen rund einen Fünftel der Gesamtkosten der obligatorischen Krankenversicherung aus. Der Anteil Generika und Biosimilars beläuft sich dabei auf 3.9%. Generika und Biosimilars leisteten im Gesundheits wesen im letzten Jahr einen Sparbeitrag von stolzen 679 Mio CHF. Deshalb ist es wichtig, Generika und Biosimilar zu fördern!

Generika und Biosimilars sind absolut zentral, um den steigenden Kosten im Gesundheitswesen entgegenzuwirken. Jährlich werden dank Generika und Biosimilars in der Schweiz über 600 Mio. CHF an Einsparungen erzielt, Tendenz steigend.  Somit leisten diese Arzneimittel einen wichtigen Beitrag zur Kostendämpfung.

Dr. Lucas Schalch

Noch immer gibt es in unserem Gesundheitssystem Fehlanreize, die es zu beheben gilt: Würden konsequent alle patentabgelaufenen Medikamente durch Generika und Biosimilars ersetzt, könnten weitere 240 Mio. CHF an Einsparungen erzielt werden.1

Dr. Lucas Schalch

Geschäftsführer Intergenerika

Intergenerika macht sich seit Jahren stark für faire gesetzliche Rahmenbedingungen von Generika und Biosimilars. Eine entscheidende Rolle spielen heute die Rahmenbedingungen für eine stabile Versorgungslage von Generika und Biosimilars. Günstige Arzneimittel können ihre Rolle bei der Grundversorgung und ihren Spareffekt im Gesundheitswesen nur dann einnehmen, wenn sie in ausreichender Menge verfügbar sind.

In einer Zeit steigender Produktions- und Rohstoffkosten kämpft die Generikabranche seit ein paar Jahren mit Medikamenten-Engpässen: Grund dafür ist der enorme Spardruck durch die Gesundheitsbehörden bei der Preisgestaltung der bereits günstigen Generika und Biosimilars dies gerade auch bei lebenswichtigen Generika der Grundversorgung wie Antibiotika, Krebsmedikamenten oder Schmerzmitteln. Solange die Preise bei diesen Arzneimitteln durch die Gesundheitsbehörden weiterhin laufend nach unten korrigiert werden, wird sich die Versorgungssituation nicht entspannen. Versorgungsprobleme2 kosten uns jährlich 250 bis 500 Mio. CHF; 90-190 Mio. CHF. davon belasten zusätzlich die Krankenkassen.

Die angespannte Versorgungssituation bei Generika und Biosimilars im Tiefstpreissegment kann direkte gesundheitliche Folgen für Patientinnen und Patienten haben. Ganz bestimmt hat sie finanzielle Auswirkungen für das Gesundheitswesen, da das Einsparpotential durch Generika und Biosimilars nicht umfänglich ausgeschöpft wird.

1 Effizienzbeitrag Generika , Berichtsjahr 2023

2 Umsetzungsvorschläge zu den Massnahmen des BAG-Berichts Arzneimittelversorgungsengpässe Schlussbericht 2024 der Interdisziplinären Arbeitsgruppe , vom 22.07.2024

Damit diese Website korrekt funktioniert und um Ihr Erlebnis zu verbessern, verwenden wir Cookies.

Einstellungen anpassen
  • Erforderliche Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen. Die Website kann ohne diese Cookies nicht korrekt funktionieren und kann nur durch Änderung Ihrer Browsereinstellung deaktiviert werden.